CZ, Prag, Teil 2

Der Chor des Veitsdoms ist einer der ersten Bauten der Spätgotik mit Parallelrippengewölbe in Europa.

Das Gehäuse auf der oberen Empore gehörte zu einer 1765 erbauten Barockorgel. 1909 wurde das Orgelwerk abtransportiert und ging verloren. Das Gehäuse ist seitdem leer und reiner Dekor. 

Der Alte Königspalast ist der historische Mittelteil des Südflügels der Prager Burg. Die königliche Residenz wurde auf Resten einer romanischen Burganlage aus dem 12. Jahrhundert errichtet.
Der bekannteste Raum im Alten Königspalast ist der Vladislavsaal mit einer beeindruckenden gotischen Gewölbedecke.

Die Wände und Decken im Saal der Neuen Landtafeln sind mit Wappen der Landtafelbeamten bemalt, die hier vom 16. bis 18. Jahrhundert arbeiteten. 

Das Mobiliar und der Kachelofen stammen aus dem 17. Jahrhundert.

Die ovale spätbarocke Heilig-Kreuz-Kapelle wurde im 18. Jahrhundert während der theresianischen Umbauten der Prager Burg errichtet. Davor steht der reich verzierte barocke Kohlbrunnen aus dem Jahre 1686. 

Der Ehrenhof wurde im dritten Viertel des 18. Jahrhunderts geschaffen und ist vom Hradschin-Platz durch ein monumentales Gitter mit Rustika-Tor getrennt. Hier finden die zeremoniellen Wachablösungen der Burgwache statt. 

Wir kehren über die Karlsbrücke, die seit dem 14. Jahrhundert die Kleinseite mit der Altstadt auf der anderen Seite der Moldau verbindet, in die Altstadt zurück.
Die Karlsbrücke ist die älteste erhaltene Brücke über die Moldau und eine der ältesten Steinbrücken Europas.

Seit 1629 wurden nach und nach Skulpturen von Heiligen und Patronen über den Brückenpfeilern aufgestellt. Seit 1965 wurden die steinernen Figuren schrittweise durch Repliken ersetzt, die Originale kamen ins Nationalmuseum, wie auch die von den Heiligen Salvator, Cosmas und Damian.

Auf der Altstädter Seite entstand zwischen 1370 und 1380 der Altstädter Brückenturm im gotischen Stil. Hier sind die Wappen aller Länder, die zur Zeit des Brückenbaus zum Böhmischen Königreich gehörten abgebildet.

Das Rudolfinum ist ein zwischen 1876 bis 1884 im Stil der Neorenaissance errichtetes Konzert- und Galeriegebäude. Die gerundete Fassadengestaltung lehnte sich an die der Dresdner Semperoper an. 

Das Rudolfinum beherbergt drei Konzertsäle und ist Sitz der Tschechischen Philharmonie, einem der besten Orchester Europas.
Die Kirche des hl. Salvator wurde 1578 begonnen und ist Bestandteil des ehemaligen barocken Jesuitenkollegs Clementinum, das 1556 gegründet wurde. 

In seiner Sternwarte wurden vor allem Zeit- und Positionsbeobachtungen durchgeführt. Seit 1752 gab es dort meteorologische Messungen und ab 1775 wurden tägliche Wetterbeobachtungen aufgezeichnet. 
Heute ist das Clementinum Sitz der Nationalbibliothek Tschechiens. Es beherbergt außerdem das Astronomische Institut der Akademie der Wissenschaften. 

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