CZ, Broumov

Broumov, Braunau, wurde vermutlich im Jahr 1255 als Marktort gegründet und stieg mit Hilfe des Tuchermachergewerbe, dessen Absatzmärkte sich vor allem in Böhmen und Schlesien befanden, zu einer prosperierenden Stadt auf.
In der Mitte des von Bürgerhäusern umgebenen Hauptplatzes der historischen Altstadt befindet sich die Pestsäule mit der Statue der Jungfrau Maria.

Das denkmalgeschützte Benediktinerkloster von Broumov, Brunau, wurde im 14. Jahrhundert zu einer burgartigen Klosteranlage mit der St.-Laurentius-Kirche ausgebaut. Von 1728 bis 1738 erfolgte nach Plänen von Kilian Ignaz Dientzenhofer, einem Baumeister des böhmischen Spätbarock aus der Künstlerfamilie Dientzenhofer, ein vollständiger Umbau.
Die verbliebenen deutschen Mönche mussten 1946 das Kloster verlassen. Benediktinermönche aus den USA versuchten das Kloster neu zu besiedeln, wurden jedoch im Jahre 1950 des Landes verwiesen. Die Klostergebäude dienten danach als politisches Gefängnis für Ordensschwestern verschiedener Klöster.
1989 wurde das Kloster durch die Tschechische Republik restituiert und steht seit dem weitgehend leer. Trotzdem wurden das Barock-Gebäude und der Garten im Jahr 2014 umfassend renoviert.

Besichtigungen sind nur mit tschechischer Führung möglich und man kann sich derweil mit dem sehr drolligen deutschen Text des Merkblattes vergnügen oder auch nicht.

Der Hauptaltar der barocken Stiftskirche der hl. Margarete

wurde nach dem Entwurf von Kilian Ignaz Dientzenhofer anfertigt, das Kirchenschiff wird von sechs Seitenaltären dominiert.
Die Deckengemälde im Chorraum sowie im Kirchenschiff

sind Werke des Prager Malers Johann Jakob Steinfels.
Der Korpus der Orgel auf der Empore

wurde ebenfalls nach dem Entwurf von Kilian Ignaz Dientzenhofer angefertigt.
Sehr interessant ist die historische Bibliothek

mit den 17.000 Büchern,

leider ist anfassen verboten.
Und dann gibt es noch diese interessante Madonna zu entdecken.

Nach Žilina  in der Slowakei geht es über abenteuerliche Straßen, kurvenreich und sehr eng, mit unendlich lange Ortschaften. Das Camp hat einen Pool, an dem sämtliche Kinder lautstark herum toben. Und das sind eine Menge, denn fast jede Familie hat drei Kinder und der Campingplatz ist mehr als belegt.
Aber Tschechen, Polen und Slowaken haben keine Berührungsängste beim Campen, es werden Zelte und Autos dicht bei dicht aufgebaut. Da wird auch schon mal die Tür des benachbarten Autos zugestellt. 

Markierte Plätzen und begrenzte Anzahl gibt es hier selten.
Aber nur so findet man auch spät abends immer noch einen Platz.
Das europäische Hochgebirge der Karpaten bildet einen über 1.300 Kilometer langen und 100 bis 350 Kilometer breiten, nach Westen offenen Bogen. Es umfaßt mehrere Hochgebirgsregionen mit Höhen von mehr als 2.000 Metern (Tatra, Fatra, Ost- und Südkarpaten) sowie zahlreiche Gebiete mit Mittelgebirgscharakter (Kleine und Weiße Karpaten, Slowakisches Erzgebirge, West- und Ostbeskiden, Siebenbürgen).

Die Malá Fatra, Kleine Fatra, ist ein 55 Kilometer langes dicht bewaldetes Gebirge und eine der bedeutendsten Fremdenverkehrsregionen der Slowakei.
Es dominieren Laubbäume, vor allen Dingen Buchen. Monokulturen von Fichten sind dagegen selten zu finden. In höheren Lagen wachsen Latschenkiefern, der Hauptkamm ist überwiegend grasbedeckt. Sie ist ein Refugium für Braunbär, Luchs, Marder, Fischotter, Greifvögel und Eulen.
Leider sehen wir keine dieser Tiere, naja, sie haben hier genug Raum, den Menschen auszuweichen.

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