WA, Valley of the Giants bis Hyden

Mit seinen 24 Metern Umfang, 30 Metern Höhe und geschätzten 400 Jahren ist der beeindruckende Giant Tingle Tree der größte aller bekannter Eukalyptusbäume.

Er wurde im Laufe der Jahrhunderte durch Feuer ausgehöhlt, während die äußeren Teile des Baumes stehen blieben.

Im Valley of the Giants kann man auf dem Baumkronenpfad,

der auf Pylonen ruhend einen 420 Meter langen Rundweg in 40 Meter Höhe bildet, die Red Tingle Trees eindrucksvoll betrachten.
Auf der Strecke nach Katanning staunen wir immer wieder über die Kunst am Staßenrand.

2014 wurde in Katanning das größte überdachte Schaf-Auktionsgelände der südlichen Hemisphäre eröffnet. Es ist das einzige Auktionsgelände, in dem auch Wasser in den 1.008 Boxen zur Verfügung steht.
Auf dem mehr als vier Hektar großen Gelände werden jährlich 1,5 Mio Schafe versteigert. 
29% der Wolle weltweit wird in Australien produziert und in Katanning sind ein großer Wollumschlagplatz sowie das Wool Sampling Center (Wollprobenentnahme) angesiedelt.

Die Probenahme erfolgt nach den von der International Wool Textile Organisation (IWTO) festgelegten Methoden. 
Um die hässlichen Wände und Transformatorhäuschen von Katanning zu verschönern, holten sich 2017 die beiden Künstler David Papenfus & Margaret Innes

Unterstützung von ihren Kollegen Mel McVee (Bildender Künstler und Bildhauer), Brenton See (Wandmalereien, insbesondere von Vögeln),

Chris Nixon (Grafikdesign, Street Art), Darren Hutchens (Wandmalerei) sowie Karim Jabbari (Kalligraf, Lichtkünstler) aus Tunesien für ihre interessante Street Art.
Salzseen sind Feuchtgebiete, die ein fragiles Ökosystem darstellen und deshalb nicht befahren werden sollten.
Trotzdem muss diese dicke Schicht Salz am Lake Grace gründlich untersucht werden.

Der Campground von Hyden ist schön im Kreis angelegt und in der Mitte der undercover Block mit Abwäsche, Campkitchen und Ablution Block.
Und nebenan gleich der spektakuläre Wave Rock. 

Die Umgebung ist jedoch an der Wave vom 'Pildappa Rock' bei Wudinna viel spannender. Hier ist nur dieser faszinierend geformte Stein, mehr nicht.
Auch den einen Kilometer zum Hippomaul laufen wir noch.

In der gepriesenen Mulka's Cave mit den Handabdrücken an den Felsen ist nicht wirklich viel zu sehen.
Der Kalari Trail an den Humps ist weitaus interessanter zu laufen.

Nur will mein Schuh seine Sohle abstoßen.
Aber Dieter hat immer Panzertape dabei, so kann der Schuh, hoffentlich, noch eine Woche durchhalten.


Und von oben sieht man, so weit das Auge reicht, nur abgeerntete Felder.

Seit wir die Dividing Range verlassen haben, begleiten uns Getreidefelder.
Grosse Flächen des Landes dienen als Weideland für über 100 Millionen Schafe und mehr als 25 Millionen Rinder. Nur 6% der Landfläche wird zum Anbau von Nahrungs- und Futterpflanzen genutzt, wobei Weizenanbau mit 45 Prozent den größten Anteil hat.

Der Agrarsektor Australiens ist einer der am wenigsten subventionierten der Welt und aufgrund der schwierigen klimatischen Verhältnisse schon immer besonders innovativ.
Das sieht man auch an den Lebensmittelpreisen. Da überlegt man zweimal, ob man Lebensmittel wegwirft.
Etwa 80% der landwirtschaftlichen Produktion werden exportiert, 63% aller australischen Lebensmittelexporte gehen nach Asien, wobei Rindfleisch und Weizen die landwirtschaftlichen Hauptexportprodukte sind.
Getreideanbau ist oft auch kombiniert mit Schafbetrieben. Die Schafe fressen die übriggebliebenen Halme und Körner und düngen mit ihrem Mist die Felder.

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