SY, Praslin

Aus der Luft bekommen wir einen ersten Eindruck dieser im Meer verstreuten Juwelen mit den wie gemalten Lagunen.

Nach dem 'großen' Flug kommt noch ein kleiner von der Hauptinsel Mahé nach Praslin.

Unsere Koffer passen nicht mehr in das kleine Flugzeug und werden uns abends ins 'Palm Beach Hotel' gebracht.

Es wurde erst fünf Jahre zuvor gebaut und ist entsprechend gut. Die besonders gepriesene Küche ist nicht so ganz unserer Geschmack.
Zum Glück gibt es zu Fuß erreichbar das 'Britannia Hotel' mit hervorragenden Restaurant.
Aber vorher wird natürlich der Strand erkundet. Stundenlang wandern wir an der Küste entlang, Traumstrände, kleine Buchten, Granitfelsen und selten ein Mensch.

Es gibt überall viel zu entdecken. Die flinken Geisterkrabben kann man stundenlang beobachten. Kommt man ihnen zu Nahe verschwinden sie in ihren Löchern. Irgenwann wird dann wieder mit Sand geworfen.

Und manchmal bekommt man beim Fotografieren einen nassen Hintern gratis.

In der Muschel- und Perlenzuchtanlage kann man lebendige Tiere anfassen, ungewohnt für uns, aber interessant.

Beim Spazieren über die Insel sind wir immer wieder von den prachtvollen Blüten begeistert, wie von Passionsblume

oder Amarylle.

Absolut beeindruckend ist der Nationalpark Vallee de Mai.

Er wurde 1983 von der UNESCO mit der Coco de mer, der Seychellenpalme, in die Liste des Weltnaturerbes aufgenommen. 
Diese endemische Palmenart, eine Superlative in der Pflanzenwelt, ist auf die Inseln Pralin und Curieuse beschränkt.

Die Palme erreicht Wuchshöhen von 24 Meter, einen Stammdurchmesser von bis zu 50 cm und kann 200 Jahre alt werden. In der Stammrinde der Palme wachsen Epiphyten und in der Krone Farne. 
Eine Palme bildet meist nur eine Frucht pro Jahr, wobei die Reifung der Frucht bis zu sieben Jahre dauert. Die große Frucht wird bis 50 cm lang und ist mit einem Gewicht von bis zu 45 Kilogramm der größte bekannte Pflanzensamen.

Kein Wunder, daß die Pflanzen von den alten Seefahrern radikal geplündert wurden.
Durch Brandrodung, Infrastrukturausbau, Parasiten sowie das Sammeln und Wildern von Nüssen und Samen wird die Palme heute als 'endangered' (stark gefährdet) eingestuft.

Menu-off-canvas