COK, Aitutaki, Inselleben

Der heftige Sturm schüttelt viele halbreife Mangos vom Baum, Essen kann man sie noch nicht, aber zu einem wohlschmeckenden Chutney kann man sie gut verarbeiten.
Es laufen ca. 15 Hähne über das Grundstück, sie müssen dezimiert werden. Aber sie zu fangen, ist gar nicht so einfach.

Endlich ist einer in der Falle. Und wie den nun dort heraus holen? Der erste entwischt uns, beim zweiten und dritten klappt es dann.
Fritzi quält sich mächtig beim Ausnehmen, alles sehr eng und fest, die Knochen schrecklich spitz. Ohne Blessuren geht das nicht ab. Dafür mundet das geschmort Fleisch der wilden Hähne mit dem frischen Mangochutney vorzüglich.
Wir helfen Pira den 500 Meter langen Weg zur Straße zu mähen und zu harken. Dazu muss man sich in Montur werfen, um nicht von Steinen oder kleinen Ästen verletzt zu werden.

Nun sieht alles wieder schick aus.
Pira hat Zahnschmerzen und auf Aitutaki hat der Zahnarzt kein Röntgengerät. Sie muss für drei Tage nach Rarotonga fliegen. Sie hat niemanden, der Jericho versorgt, so soll er mitfliegen. Da er dann aber Schule versäumt, bieten wir uns als Gastgroßeltern an. Jericho reagiert euphorisch. Er war noch nie ohne seine Mutter auf der Insel. Nach kurzem Zögern willigt Pira ebenfalls ein.
Wir holen Jericho von der Schule ab und gehen gemeinsam schnorcheln. Dabei entdecken wir einen bunten Segelflosser. Jericho ist begeistert. So einen hat er noch nie gesehen.
Morgens gibt es Bananen Pancake. Sie schmecken Jericho so gut, dass er sich von nun an jeden Morgen zum Frühstück anmeldet.
Und Pira kommt völlig überraschend von Rarotonga zurück.
Jericho ist 'not amused', zum ersten Mal in seinem Leben allein zu Hause und nun kommt seine Mutter einen ganzen Tag eher.

Pira hat Fahrrad-Ersatzteile mitgebracht: Baudenzug und Gangschaltung. Dieter repariert gleich zwei Fahrräder. Nun kann Jericho wieder mit dem Rad zur Schule fahren, braucht nicht mehr von seiner Mutter gebracht und geholt werden. Ist ja auch peinlich für einen 11-jährigen.
Heute ist Zyklon-Kontrolle. Dabei werden sämtliche der großen Palmen, die zu dicht an den Häusern stehen, gefällt. Es kommen ca. 25 Leute auf das Gehöft, vorwiegend um zu schauen.
Ein gewaltiger Radlader schiebt sich durch den Busch zum Grundstück und schubst die riesiegen Palmen wie Streichhölzer um.

Dann kommt der wichtige Dicke mit der Kettensäge.

Wenn eine Palme gefallen ist, kommen zehn Leute mit Macheten und ruck-zuck sind die Wedel ab.

Es hat sich herum gesprochen: deutsche Eierkuchen schmecken lecker.
Somit kommt Ruby am nächsten Morgen ebenfalls zum Frühstück.
Nun sind wir bereits zu fünft.


Beim Segelunterricht haben nicht nur die Schüler sehr viel Spaß. So schauen wir Jerichos Klasse eine Weile beim ins Wasser Plumpsen zu, sehr unterhaltsam.

Das Geländer der Veranda sowie Tische und Stühle in unserem Bungalow sind aus dem äußerst fäulnisbeständigen Totara-Steineibenholz, sehen aber mittlerweile ziemlich unansehnlich aus.
Wir streichen das Geländer und es gefällt uns so gut, dass wir die beiden Tische auch noch mit Farbe versehen. Nun sehen sie wie neu aus.
Dabei mussten wir leider ein Wespennest vernichten. Die hatten die Tischunterseite zum Nestbau auserkoren.
Und wir wundern uns, warum ständig Wespen durch unseren Bungalow kreisen.

Wir verabschieden uns von dem herrlichen Ziegenbock, der auf der Straße Patrouille läuft,

und genießen den letzten Abend bei den Island Nights im Pacific Resort mit Buffet und Cook Islands Tänzen.
Zum Abschluss gibt es die geliebte Piña Colada

von der immer ansteckend freundlichen Bedienung.

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