NT, Alice Springs bis Yulara

In Alice Springs erwarten uns nur noch 16°C, nachts sinkt das Thermometer sogar auf 6°C. Wir frieren, aber auch hier hilft unsere Kuscheldecke aus dem Koffer.
Verwirrung, wir bekommen einen Bezugsschein für Alkohol im Camp, sind wir zu jung für Alkohol?
Alice Springs liegt mindestens 1.500 Kilometer von allen anderen großen Städten entfernt und hat heute knapp 28.000 Einwohner, davon 19% Aboriginal, die das Stadtbild prägen. Daher rühren auch die Restriktionen gegenüber Alkohol.
Vom Anzac Hill hat man einen schönen Blick auf 'The Gap'.


Wir bummeln durch die Stadt



und besuchen das Museum der Flying Doctors.
Der Pfarrer der presbyterianischen Kirche John Flynn gründete 1928 diesen Service, dessen Flüge von der privaten Q.U.A.N.T.A.S (QUeensland And Northern Territory Aerial Services) durchgeführt wurden.
Ein wesentlicher Bestandteil war und ist ist der ärztliche Rat per Funk. Begonnen hat es mit einem 'Pedalradio', ein Funkgerät an dem der Arzt auch noch nebenbei trampeln musste, um schweißtreibend den benötigten Strom zu erzeugen.


Nun ist es an der Zeit, die längst fälligen Hüte zu kaufen. Filz ist uns zu warm, so entscheiden wir uns für Leder mit Lüftung, robust und faltbar.


Auf dieses Ereignis möchten wir anstoßen und wollen einen Karton Wein kaufen, weil Karton sich besser als Flaschen im Camper verstauen lässt. No Chance, Alkohol gibt es erst ab 18:00 Uhr, in begrenzter Menge, mit Registrierung der persönlichen Daten und unter Polizei Aufsicht. Dann eben nicht, wir warten nicht bis 18:00 Uhr nur um an Alkohol zu kommen.
So besuchen wir den Alice Springs Desert Park. Eine sehr schöne Mischung aus Botanischem Garten und Zoo. 



Endlich bekommen wir einen Thorny Devil und


den merkwürdigen Stachelschwanz-Skink (seine Zunge hat er nicht gezeigt, sie ist auch nicht blau) zu sehen,


und erleben eine tolle Flugschau.


Abends gehen wir zum typischen Aussie Essen: Traditional Sunday Roast. Es gibt Rinder- und Schweinebraten mit überbackenem Gemüse in Souce Hollandaise. Scheint so etwas wie Tafelspitz bei den Süddeutschen zu sein.
Bis zum Uluru sind es nur 450 Kilometer, das schafft man an einem Tag.
Da es in den letzten Tagen geregnet hat, haben wir mal wieder blühendes Outback.



Am Mt. Conner Lookout bewundern wir den Berg, nein, es ist noch nicht der Ayers Rock,


und die Salzseen.

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