SGP, Omakase im Oumi

Das im November 2021 eröffnete Capita Spring verfügt über Singapurs höchste öffentlich zugängliche Aussichtsplattform und Dachfarm. 

Vom 17. bis 20. Stock ist ein spiralförmig ansteigender Park angelegt, der in einem urbanen Wald mündet. Dieser 35 Meter lange Oasis-Garten ist zum Verweilen, Spazieren, Entspannen sowie zur sportlichen Betätigung der Bewohner gedacht und öffentlich zugänglich.

Das ehemalige Hawker Center der Market Street wurde im zweiten und dritten Stock des Gebäudes mit 56 Food-Ständen nachgebildet.
Im Sky Garden gibt es in 280 Metern Höhe die größte urbane Farm der Stadt. Derzeit werden dort über 150 Arten von Obst, Gemüse, Kräutern 

und Blumen angebaut, die die Dachrestaurants mit frischem Gemüse und Kräutern versorgen.
Insgesamt beherbergt CapitaSpring über 80.000 Pflanzen, etwa 40 Prozent der Grundstücksfläche sind begrünt.
2024 gewann Capita Spring den Internationalen Hochhaus Preis als das weltweit innovativste Hochhaus.
Auch der Sky Garden ist öffentlich zugänglich. 

Allerdings benötigt man wegen der großen Nachfrage mittlerweile einen TimeSlot.
In der Spitze des Hauses befinden sich mehrere Restaurants, wir entscheiden uns für das japanische Restaurant Oumi.
Es passen etwa 30 Gäste in das gemütliche Restaurant. Sie werden von sechs beschlipsten Köchen und drei Bedienungen verwöhnt.

Da wir keine Ahnung von japanischer Küche haben und mit der Speisekarte heillos überfordert sind, nehmen wir OMAKASE. Hierbei wird dem Koch die gesamte Auswahl des Spezialitäten-Menüs überlassen.
Wir bekommen 7 Gänge mit dem ‚einzigartigen japanischen Speiseerlebnis der Kappo-Küche, einer besonders raffinierten Form der japanischen Kochkunst, denn jedes Gericht ist ein sorgfältig zubereitetes Meisterwerk.‘
Wir sitzen direkt an der Bar, damit wir dem Koch beim Zubereiten unseres Überraschungsmenüs zuschauen können. Das Hauptwerkzeug bei der Zubereitung ist die Pinzette. 

Und hier gibt es Chopstick-Bänkchen statt Messer-Bänkchen.

Der erste Gang Shima Aji Crudo ist roher, in Shiso aromatisierter Trevally mit Chili-soße, Gewürzpflanzen und Fliegenfischrogen.
Der zweite Gang Hassun besteht aus einer Auswahl kleiner Gerichte, die vom Küchenchef geschmackvoll auf einem Tablett angerichtet wurden: Aubergine mit Mais, Abalone-Pilze (ähnlich Austernseitling), ganz leicht gegrillter Blauer Thun mit Kaviar, verschiedene Sorten Sauerampfer, Bärlauch, Seegras, Tomate mit Mozzarella, unterschiedliche. essbare Blumen sowie Lakritzblüte.

Allerdings ist die Ebenholzunterlage nur ein Imitat aus Plaste.
Der dritte Gang Foie Gras Monaka setzt sich aus zusammengeklappten Reiswaffeln (japanese crisp Wafers,) gefüllt mit Foie Gras Ganache (Sahnecreme), Lachsrogen, Shiso (Perilla oder Schwarznessel) und Daikon (eingelegter Rettich) zusammen.

Der vierte Gang Kanii Chawanmushi ist eine Suppe mit Spanner Crab Fleisch, Eiercreme, gegrillem  japanischem weißen Mais und den einheimischen Yanagi Matsutake Pilzen.

Beim fünften Gang darf man aus drei Varianten auswählen. Dieter nimmt Kohitsuji Yaki, gegrilltes, mit Teriyaki gewürztes australisches Lamm, Süßkartoffel, Zitronenmelisse und sehr leckerer Calamansi (eine Zitrushybride). Fritzi bekommt auf Holzkohle gegrillte Wagyu short rib mit Yusu Kosho (Paste aus Zitrus, Chili und Salz), geriebenem Wasabi und Salzflocken.
Der sechste Gang ist Suppe Gindara Somen aus japanischer Esskastanie mit Weizennudeln, japanischem Spinat und gegrilltem Kabeljau. 
Der siebte Gang Matcha oshiruko besteht aus grünen Teepuder-Schlangen, Yuzu-Streuseln und Azuki-Eis. Azuki Bohnen sind kleine, rotbraune Hülsenfrüchte aus Ostasien, die für ihren leicht süßlichen Geschmack bekannt sind. 

Es ist ein unvergessliches kulinarisches Erlebnis. 
Und nach dem Essen hat man zum Ausklingen des fantastischen Abends den atemberaubenden Blick zum Marina Bay Sands.

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