SGP, noch mehr Tempel

Uns fehlen noch jede Menge Tempel in diesem an Tempeln ach so reichen Stadtstaat. 
Also machen wir uns auf nach Little India. Dabei kommen wir in die Vorbereitungen zum Fest der Lichter, Deepavali, hinein, bei welchem die Straßen mit viel Liebe geschmückt und üppigem Blumenschmuck verziert werden. 
Ganz Singapur wird zu einem Lichtermeer, um damit den alljährliche Sieg des Guten über das Böse zu begehen.

Es wird jedes Jahr im September oder Oktober zelebriert und ist mit der weihnachtlichen Atmosphäre westlicher Kulturen vergleichbar. 
Der hinduistische Sri Srinivasa Perumal Temple aus dem Jahr 1855 ehrt Perumal (oder Wischnu), der zur Rettung der Menschheit angeblich neunmal wiedergeboren wurde. 
Der monumentale 20 Meter hohe Gopuram, Torturm, wurde jedoch erst in den 1960er Jahren errichtet.

Der 1917 erbaute buddhistische Leong San See Temple, Tempel des Drachenberges, ist Guan Yin, Göttin des Mitgefühls, der Gnade und Barmherzigkeit, gewidmet. Sie streckt den Gläubigen ihre 1.000 Arme entgegen, um mit ihren unzähligen Händen Leid zu lindern.

Der Hindu-Tempel Sri Vadapathira Kaliamman, einer der ältesten Hindu-Tempel in Singapur, ist der Göttin Vadapathira Kaliamman gewidmet, einer wilden Erscheinungsform der Göttin Kali. 

Er ist besonders imposant und gefällt uns sehr.
Jedoch erst 1984 wurden die zwei 4,2 Meter hohe Statuen von Garuda und Hanuman am Eingang des Tempels aufgestellt.

Der stark von thailändischen Einflüssen geprägte, 1927 erbaute buddhistische Sakya Muni Buddha Gaya Temple ist von außen ziemlich unscheinbar. 

Er besteht vorwiegend aus einer riesigen, 15 Meter hohen Buddha Statue.

Der 1820 errichtete chinesische Fuk Tak Chi Tempel war einer der ältesten Tempel in Singapur.
1998 wurde das Gebäude restauriert und in ein Museum mit Artefakten über das Leben der frühen chinesischen Einwanderer in Singapur umgewandelt. 

Das Kloster Kong Meng San Phor Kark See Monastery wurde zwischen 1920 und 1921 errichtet. Es war das erste traditionelle chinesische Waldkloster, das in Singapur gebaut wurde. 

Der ursprüngliche Tempel bestand aus einem zweistöckigen Gebäude, einem Schreinraum, einem Besucherzimmer und Wohnräumen. 
Die heutigen Klosterräume bestehen aus Gebetshallen,

Krematorium und Kolumbarium, reihenweise übereinander angebrachten Nischen zur Aufnahme von Urnen. 
Das Kloster ist sehr weitläufig und prunkvoll. Besonders die Dächer mit den kunstvollen Drachenfiguren haben es uns angetan.

Im Freien steht eine riesige Buddha-Statue.

Gegenüber vom Kloster befindet sich der umfassend sanierte Ang Mo Kio Park. Hierbei musste besonders der durch die Urbanisierung enorm gestiegene Regenwasserabfluss mit berücksichtigt werden. 
So wurde der Kallang River von einem Betonkanal zu einem flachen durch den Park mäandernden Flussbett umgestaltet. 

Ebenso musste die Eignung von Pflanzenarten für den Bodenbau  getestet werden.
Die Integration von Fluss und Park wurde durch die notwendige Zusammenarbeit verschiedener Regierungsbehörden, die für unterschiedliche Bereiche wie Park und Wasser zuständig sind, erschwert. Und wir dachten, Zwist zwischen den Behörden gibt es nur in Deutschland.
Heute umfasst der Park einen Fußballplatz, ein schwimmendes Amphitheater sowie einen natürlichen Teich. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 76 Millionen SGD. Das fertige Projekt wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet. 
Ein wunderschöner Park, in dem sich auch die Tiere wohlfühlen.

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