SGP, Hajjah Fatimah Moschee

Nach mehr als 30 Jahren müssen die Heizungen in unserem Haus von Gas auf teure Fernwärme umgestellt werden. Trotz unseres Vertrages mit den Stadtwerken, dass im II. Quartal 2025 der Umbau abgeschlossen sein wird, wurde die Station 'schon' in der ersten Septemberwoche geliefert. 
So treten wir die lange verschobene Reise an, obwohl im gesamten Haus noch keine einzige Heizung läuft.
Nun müssen Armin und Heiko die Abnahme der Heizung übernehmen, danke Euch Beiden.
Während des Zwischenstopps in Katar,

erreicht uns die Eilnachricht, dass die israelische Luftwaffe Doha angegriffen hat. Wir bangen um den Weiterflug, starten aber nur 10 Minuten verspätet.
In unserem geliebten Boss-Hotel Singapur dürfen wir, wie immer, bereits am frühen Morgen ins Zimmer, nach einem Nachtflug weiß man das zu schätzen. Hier muss man nicht bis 14:00 Uhr warten.
Diesmal genießen wir den Blick aus der 17. Etage. 

Im Hotel wird nun weitestgehend auf Plaste verzichtet. In jedem Zimmer befindet sich eine kleine Filteranlage für Trinkwasser, so dass die kostenlosen Wasserflaschen entfallen, die elektronischen Zimmerschlüssel sind aus Bambus und brechen somit leider sehr leicht.
Überhaupt wird in Singapur sehr auf Ökologie geachtet. Es sind vorwiegend E-Autos unterwegs, natürlich kein Porsche oder Maserati.
Auch der Muezzin von der Sultan Moschee nebenan hat eine Neuheit zu verkünden, diese Lautsprecheranlage ist nicht mehr zu überhören, aber er singt soo schön, fast wie ein Opernsänger.
Vielleicht schreckt der Lärm die Touristen ab, denn die Moschee ist zum ersten Mal nicht dicht umlagert. So gehen wir nach mehreren Anläufen endlich hinein.

Der ‚tropische Wolkenkratzer‘ Concourse mit seinen Sonnenschutzelementen, Überhängen, Balkonen und Gemeinschaftsgärten aus dem Jahre 1994 entspricht den malayischen Vorstellungen für ein Grünes Gebäude, der achteckige Grundriss ist nach chinesischer Kultur ein Indikator für Wohlstand.

Natürlich kann Jedermann das Foyer betreten und die interessanten Skulpturen bewundern.

Die aus Malakka stammende Hajjah Fatimah Sulaiman war mit einem Bugis-Prinzen aus Celebes (heute Sulawesi) verheiratet. Sie verwitwete jung, führte dennoch das Handels-Geschäft ihres Mannes erfolgreich weiter. Ihre Residenz in Kampong Glam wurde Ende der 1830er Jahre von Dieben geplündert und niedergebrannt. 
Dankbar dafür, dass sie am Leben geblieben war, spendete sie Grundstück und Geld für den Bau einer Moschee. 
So wurde 1846 an der Stelle, an der ihr Haus gestanden hatte, die Moschee mit einem architektonischen Mix aus europäischen, malaiischen und chinesischen Einflüssen errichtet. Das an einen Kirchturm erinnernde Minarett hat sich aufgrund des sandigen Untergrunds um etwa sechs Grad in Richtung der zwiebelförmigen Kuppel geneigt und wird daher 'Schiefer Turm' von Singapur genannt.

Es ist die erste Moschee, die von einer Frau gegründet und auch nach ihr benannt wurde.
Im Jahr 2005 wurde Hajjah Fatimah in die Singapore Women's Hall of Fame aufgenommen und damit für ihren Beitrag zur Stärkung der Rolle der Frau in Singapur gewürdigt.
Als um 1855 der Yueh Hai Ching Temple (Tempel des ruhigen Meeres) errichtet wurde, befand er sich am Meer. Durch die effektive Landgewinnung Singapurs steht der Mazu gewidmete Tempel, Göttin des Meeres, heute weit vom Wasser entfernt. 

Auf dem Dach sind Miniaturmodelle von Wohnhäusern und Pagoden einer chinesischen Stadt zu finden.

Der 1975 eröffnete Chinese Garden liegt im Westen Singapurs und ist 13,5 Hektar groß. Die Gartenanlage orientiert sich am Sommerpalast von Peking, einem Höhepunkt der chinesischen Gartenkunst, sowie den klassischen Gärten von Suzhou, in denen natürliche Landschaften im Kleinformat nachgebildet werden.

Der chinesische Garten liegt auf einer Insel im Jurong Lake und ist über einer Brücke mit dem Japanischen Garten auf der Nachbarinsel verbunden. Zwei Steinlöwen aus Marmor empfangen die Besucher am westlichen Haupteingang.

Die 48 Meter hohe, siebenstöckige Pagode steht in der Nähe des Osteingangs. 

Der chinesische Garten wurde 2021 mit dem japanischen Garten, dem 1992 eröffneten Bonsai-Garten sowie der Lakeside zum Jurong Lake Gardens, einer Mischung aus Natur, Freizeiteinrichtungen und Schwimmbadkomplex, zusammengefasst.
Zu Ehren des 60. Jahrestages der Unabhängigkeit Singapurs gab es einen Wettbewerb, die Bäume der Anlage mit verschiedenen Strickereien und Häkeleien zu verschönern.

Menu-off-canvas