NT, Kathrine bis Timber Creek Roadhouse

Die an der Westgrenze des Nitmiluk NP liegenden Edith Falls mit dem Badesee lassen wir diesmal links liegen. So sparen wir uns die 20 Kilometer lange Stichstraße vom Stuart Hwy und zurück.
Die einzige Attraktion Kathrines, 6.000 Einwohner, ist der Nitmiluk NP. Hier hat der Katherine River ein 12 Kilometer langes System von 13 Schluchten mit bis zu 70 Meter hohen Sandstein-Felswänden in das Arnhem-Plateau gegraben.

Man kann sie nur durch geführte Touren erreichen. Bei 36°C sind wir zu faul zum Paddeln 

und mögen auch die Anwesenheit von Krokodilen nicht so gern. So nehmen wir die 2-Gorges Tour. 
Nach der ersten Schlucht muss man gut 400 Meter über Felsen laufen

und wird in der nächsten Schlucht von einem anderen Boot aufgenommen. Zurück geht es umgekehrt.
Auch die Cutta Cutta Caves gehören zum Nimiluk NP. Es ist jedoch nur eine der Höhlen auf 240 Metern mit beleuchteten Gehwegen für die Öffentlichkeit zugänglich.

Sie ist die einzige tropische Höhle Australiens, die man besichtigen kann, aber auch hier wieder nur mit Führung. 
Es ist sehr interessant, denn es ist nicht wie erwartet kühl in der Höhle, sondern sehr warm und schwül.

Wir brausen auf den Victoria Hwy,

um nun den zweiten Teil des Savannah Ways Kathrine – Broom zu erleben.
Der road kill lockt viele Greifvögel an, und ein black Kite (schwarzer Milan) startet zu spät und wird so zum hitch hiker.

Wir haben mit dem armen Vogel Mitleid und das viele Blut auf unserem Auto gefällt uns auch nicht.
Im Victoria River Roadhouse gibt es Pumpkaffee für $AUS 5 pro Pappbecher und sonst nur noch Fritten. Da hauen wir gleich wieder ab.
Der Judburra / Gregory NP ist nur über eine extrem schlechte Waschbrettpiste zu erreichen. Nach fünf Kilometern kehren wir um. Da gibt es bessere 4WD-Straßen, diese 50 Kilometer lange Stichstraße ist ziemlich öd.
So bestaunen wir die vielen, zu den Malvengewächsen gehörende Baobabs oder Affenbrotbäume. 

Sie können mit zunehmendem Alter hohl werden, was von vielen Tieren als Unterschlupf genutzt wird.
Den Aboriginal dienten große Hohlräume als Wasserspeicher, Grab, Stall, Toilette, Kühlraum und sogar als Wohnung. Die Rinde der Bäume wurde für die Herstellung von Seilen, Körben, Netzen und Angelschnüren verwendet.
Rechts und links des Hwy grasen zu unserer Verwunderung immer wieder Zebu-Rinder.

Sie wurden 1933 nach Australien eingeführt und dank ihrer Widerstands- und Anpassungsfähigkeit an diese extreme Hitze haben sie sich vor allem in den tropischen Regionen des Landes etabliert.
Das Timber Creek Roadhouse hat einen schönen Campground mit Schattenplätzen, stänkernden Bats in den Bäumen

und Krokodilen im Victoria River.
Man kann den Krokodilen jedoch im ‚herrlich‘ kalten Pool mit Schattenplätzen entkommen. Wenn die Badesachen dann ganz langsam am Körper trocknen, hat man zusätzliche Kühlung. Leider folgt die Blasenentzündung auf dem Fuße.

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