NT, Litchfield NP bis Kathrine

Im Litchfield NP besichtigen wir die Reste der von 1906 bis 1955 betriebenen Bamboo Creek Tin Mine 

auf dem 300 Meter langen Rundweg. Erstaunlich mit wieviel Handarbeit diese schwere Arbeit bei der für Europäer unfassbaren Hitze verrichtet werden musste.
Es sind Ferien und an den Wangi Falls steppt der Bär. 

Wir laufen den Boardwalk mit den vielen Treppen rauf und runter.
Auf der schönen 4WD-Litchfield Daly Railroad Road werden wir diesmal kurz nach der Einfahrt überrascht: tiefes Wasser, wie tief ist nicht erkennbar. Aber uns kommt ein Auto entgegen, wir sehen ‚bloß’ 40 cm, also keine Bange und durch.

Obwohl die Furt am Mistake Creek nicht mehr so tiefe Löcher aufweist, kehren wir um, denn auf der unbefestigten Straße mit mehreren Flussquerungen bräuchten wir für die 170 Kilometer bis Pine Creek mehrere Stunden.
Die Homstead Ruine 

kann man vergessen, hier ist wohl eher der Weg das Ziel.
Aber die vielen tolle Termitenbauten sind immer wieder mehr als nur einen Blick wert.
Die bis zu acht Meter hohen Cathedrale Mounds 

beeindrucken durch ihre enorme Größe.
Damit sich die Bauten der Kompass Termiten nicht überhitzen, sind sie exakt von Nord nach Süd ausgerichtet. 


So wird die breite Ost-West-Seite von der Morgen- und Abendsonne erwärmt, die schmale Nord-Süd-Seite bietet der Mittagssonne dagegen wenig Angriffsfläche.
Wenn die vom Legen der Eier erschöpfte Termitenkönigin nach 50 bis 100 Jahren stirbt, beginnt der Staat dahinzusiechen. Häufig erobern dann Ameisen, die größten Feinde der Termiten, die Bauten und erbeuten die letzten noch vorhandenen Termitenpuppen und -larven, der Bau bricht zusammen und zerfällt.

An der Litchfield Park Road ist der alte Boardwalk durch barrierefreie Holzstege ersetzt worden und man hat gute Aussichten auf die Magnetic Termite Mounds

sowie den Kathedral Mound. Natürlich ist alles eingezäunt und man kommt nicht direkt an die Termiten-Bauten heran.

Bei den vielen Bustouristen ist das auch notwendig, um die Bauten weiterhin zu erhalten.
Diesmal lassen wir die Tolmer Falls aus und besuchen stattdessen die Florence Falls, 

Dieter badet sogar.
Das Eisenbahnmuseum in Pine Creek gibt es noch immer und ein Paar alte Gerätschaften gegenüber wurden ebenfalls zum Museum erklärt, 

ist wahrscheinlich günstiger als entsorgen. Offensichtlich finden jedoch nur wenige Besucher den Weg in diese Museen.
Die an der Westgrenze des Nitmiluk NP liegenden Edith Falls mit dem Badesee lassen wir diesmal links liegen. So sparen wir uns die 20 Kilometer lange Stichstraße vom Stuart Hwy und zurück.
Die einzige Attraktion Kathrines, 6.000 Einwohner, ist der Nitmiluk NP. Hier hat der Katherine River ein 12 Kilometer langes System von 13 Schluchten mit bis zu 70 Meter hohen Sandstein-Felswänden in das Arnhem-Plateau gegraben.

Man kann sie nur durch geführte Touren erreichen. Bei 36°C sind wir zu faul zum Paddeln 

und mögen auch die Anwesenheit von Krokodilen nicht so gern. So nehmen wir die 2-Gorges Tour. 
Nach der ersten Schlucht muss man gut 400 Meter über Felsen laufen

und wird in der nächsten Schlucht von einem anderen Boot aufgenommen. Zurück geht es umgekehrt.
Auch die Cutta Cutta Caves gehören zum Nimiluk NP. Es ist jedoch nur eine der Höhlen auf 240 Metern mit beleuchteten Gehwegen für die Öffentlichkeit zugänglich.

Sie ist die einzige tropische Höhle Australiens, die man besichtigen kann, aber auch hier wieder nur mit Führung. 
Es ist sehr interessant, denn es ist nicht wie erwartet kühl in der Höhle, sondern sehr warm und schwül.

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