HI, Big Island, Nordwesten

Von Hilo nach Kona fahren wir die berühmt berüchtigte Saddle Road. Die Saddle Road war eine gefährliche, unbefestigte und kurvenreiche bis auf 1.200 Meter ansteigende 'one lane road' in sehr schlechtem Zustand. Ab 1946 wurde die Straße bis zur Militärbasis befestigt und dann Stück für Stück zweispurig erweitert.
Seit 2013 ist sie nun durchgängig mit drei Fahrbahnen (zwei bergauf, eine bergab) ausgebaut und von einer mysteriösen Straße zu dem vielbefahrenen Highway 200 geworden. Als Unfallursache Nummer 1 gelten allerdings noch immer die häufig auftretenden dichten Nebelbänke.
Wir machen einen Abstecher zum Mauna Kea Visitorcenter. Es ist tolles Wetter und die Landschaft eine Augenweide.


Eine kleine Wanderung auf eine Anhöhe bietet einen grandiosen Blick auf den Mauna Loa mit seinen vielen kleinen seitlichen Vukankegeln.


Auch hier gibt es ein endemisches Silver Sword, sieht jedoch ein wenig anders aus als das vom Haleakalā.


Da wir angeben müssen, was im verschwundenen Rucksack verpackt ist, üben wir schon mal Vokabeln wie binoculars, scissors, swimming trunks, chlorine troches, tea towels, flatware.
Aber am Airport bekommen wir unseren Rucksack in Null Komma Nichts ausgehändigt. Große Erleichterung: es ist wirklich unser!
Die Schnorchelsachen sind nun wieder vollständig und wir fahren direkt zu unserer 'Turtle Bay'. Die bunten Fische und die Schildkröten haben offensichtlich auf uns gewartet.



Der Humuhumunukunukuapua'a ist so etwas wie ein Wappentier von Hawaii. Wer den Hawaiianischen Namen einmal kennt, vergießt ihn nicht wieder. Man kann ihn auch Diamant-Picassodrückerfisch nennen, aber das klingt doch langweilig oder? Und wenn schon Zungenbrecher, dann doch richtig!


Der Alii Drive ist noch voller Aktivität zum Ironman und der gesamte Ort strotzt nur so von gut durchtrainierten Körpern mit den ach so straffen Hintern und flachen Bäuchen. Überall Radfahrer, Jogger und ständig die T-Shirts mit 'Finisher 2014'. Wir sind jedoch nicht wirklich neidisch. Allein der Gedanke an 3,86 Kilometer (2,4 Meilen) im offenen Meer schwimmen, dann 180,2 Kilometer (112 Meilen) durch Lavafelder (schön aufgeheizt) radeln und dann noch einen ganzen Marathon dranhängen, läßt uns schon aufstöhnen. Und das bei 30 °C, nirgendwo Schatten, nur Sonne von oben und strammer wüstenartig heißer Wind.
Unsere neue Unterkunft ist ein klassisches B&B, kleines schnuckeliges Zimmer mit Nutzung von Wohnzimmer und Garten unserer netten Vermieterin Barb. Sogar Frühstück bekommen wir, obwohl nicht angekündigt.


Zum Captain Cook Monument, dem schönsten Schnorchelrevier der Inseln, darf man nur noch mit Permit und Guide. Das Ufer darf man gar nicht mehr betreten, also nix mit Kanu und paddeln. Wir haben es 2012 noch ohne Restriktionen erlebt und wollen es auch so einmalig in Erinnerung behalten.
Wir unternehmen den dritten Anlauf das Vaipio Valley zu erkunden. Wir erhaschen einen Blick auf die kläglichen Hi'ilawe Falls des Lalakea Streams und durchwaten mehrere Wasserläufe, teilweise knietief.


Der Weg zum Wasserfall ist gesperrt und so kehren wir nach 1,5 Stunden um.


Vor uns liegt der über 240 Meter lange Aufstieg mit 25% Gefälle. Durchtrainiert wie wir sind, brauchen wir keine Stunde


und blicken nur verächtlich auf die vielen 'soft-eggs' in den vorbeifahrenden 4x4D Jeeps. Natürlich nur junge Leute, aber hätten wir in dem Alter wohl auch gemacht.
Das Schnorcheln am Kahaluu Beach Park fällt dann wörtlich ins Wasser, ein kräftiges Gewitter geht über uns nieder und bleibt am Berg in Kona hängen.
Den Tag beenden wir mit Steak im Outback und dem längst fälligen Mai Tai.
Zum Originaldenkmal Kamehameha's von 1880 in Kapaau müssen wir unbedingt noch.


Die vielen Windflüchter zeigen, daß der Wind hier sehr kräftig in die gleiche Richtung weht.


Wir suchen zum letzten Mal die schönste Schnorchelbucht und landen wie bisher immer im Kahaluu Beach Park, unserer 'Turtlebay'.

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