F, Junas bis Metz

Die Steinbrüche von Junas Les Carrieres du Bon Temps wurden um 120 vor Christus gegründet.

In den rund 2.000 Jahren ihres Bestehens wurden sie zu Lieferanten für den Städtebau wie in Sommieres oder auch die mächtige Stadtmauer von Aigues-Mortes.

Nachdem der Betrieb in der Mitte des 20. Jahrhunderts aufgegeben wurde,

ist es heute ein beliebter Ort für Spaziergänge und Picknicks. Manche fahren auch atemberaubend waghalsig mit dem Mountain Bike hier herum.

Sommieres ist ein schönes kleines Örtchen mit sehr engen Gassen. manchmal muss man sogar den Kopf einziehen.

Das mittelalterliche, beidseitig zwischen Häusern eingepferchte Stadttor mit dem schmiedeeisernen Glockenkäfig aus dem Jahre 1603, fällt sofort ins Auge.

Die alte römische 200 Meter lange Brücke über den Vidourle entstand um Christi Geburt. Sie wurde im Verlauf ihrer Geschichte mehrfach ausgebessert, so sind von den ehemals 20 Bögen nur noch sieben erhalten.

Die bemalten Pfeiler und Decken der dreischiffige katholische Pfarrkirche Eglise Saint-Pons aus der Mitte des 19. Jahrhunderts sind sehr sehenswert.

Es gibt schmale, versteckte Durchgänge zwischen den Straßen

und plötzlich ist man eine Etage tiefer.

Es ist zwar sehr klein und eng, erinnert aber trotzdem ein wenig an Edinburgh.

Liverdun bei Nancy ist die ehemalige Sommerresidenz der Bischöfe von Toul und berühmt für seine kulinarische Spezialität: die Madeleines. Der Teig aus Mehl, Puderzucker, Ei, Natron, Zitronenschale, Butter und Rum wird in einem Formblech gebacken, wodurch die Madeleines das Relief einer Jakobamuschel erhalten. Schließlich liegt Liverdun am Jakobsweg.
Unterhalb der Stadtmauer mit Blick auf das Chateau Corbin und die Eglise Saint-Pierre

befindet sich ein wunderschöner Campingplatz unmittelbar an der Mosel.

Metz liegt direkt auf unserem Weg und so ist der Besuch der Kathedrale Saint-Etienne, dem Stephansdom, obligatorisch.

Mit einer Fläche von 6.500 m² an Glasmalereien gilt sie als eines der schönsten und größten gotischen Kirchengebäude in Frankreich und wird auch 'Die Laterne des lieben Gottes' genannt.
Mit der Gewölbehöhe von mehr als 41 Metern wirkt sie sehr imposant.

Im 20. Jahrhundert wurden einige Glasfenster nach den Entwürfen von Marc Chagall eingebaut. Leider ist die Kirche gerade eingerüstet, so dass die wunderschönen Glasfenster nicht Licht durchflutet sind.
Die große Fensterrose hat einen unglaublichen Durchmesser von 11,25 Metern.

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