P, Vila Real

Wir fahren die nördliche Panoramastraße durch das Douro Tal, und hier ist der Weg das Ziel.

Wunderbare Aussichten

von herrlich kurvenreichen und steilen Straßen. Welche Freude, 2. Gang, 3. Gang, 2. Gang, selten 4. Gang, da macht Autofahren Spaß! Aber nur mit Schaltgetriebe.
Beeindruckende Viadukte

und Weinberge

prägen das Bild.
In der versteckt liegenden Cantina

gibt es deftigen Bohneneintopf, nehmen oder nicht nehmen, wir nehmen, allerdings nur eine der riesigen Portionen. Sie reicht locker für uns beide, es bleiben sogar noch Schweinebauch, Brot und Reis über.
Vila Real liegt an der Mündung des Rio Sordo in den Rio Corgo. Von der Terasse unseres Hotels hat man einen tollen Blick in die Schlucht mit dem Holzbohlenweg entland des Rio Corgo.

Er führt tief in die Schlucht hinein durch uralte, teils wiederbelebte Gärten

mit einigen Ruinen und dem kleinen Wasserfall Cascatas Rio Corgo.

Wir wollen bloß ein wenig schauen, aber erst nach zwei Stunden erreichen wir ein wenig erschöpft das andere Ende des Weges. 
Vorbei am Rathaus

geht der Weg zur 1425 aus Granitstein erbauten dreischiffigen Kirche,

welche 1922 in den Rang einer Kathedrale erhoben wurde.
Da wir in den vergangenen Wochen reichlichst Kirchen von Innen und Außen betrachtet haben und die Hoffnung auf Ablösung durch Moni sich nicht erfüllte, ist unser Bedarf an Kirchenbesuchen völlig gedeckt.
Trotzdem schauen wir uns die interessante Orgel der Kathedrale mit den 2.192 Pfeifen aus dem Jahre 2016 an.

In der Touristeninfo Vila Real erfahren wir nichts zum NP Natural do Alvao. Wir erhalten den Hinweis auf die spezielle Touristeninfo des NP nur 500 Meter entfernt. Auch hier leider keine Karten oder andere Infos und so werden wir zum 35 Kilometer entfernten Ermelo geschickt, wo die Info zum NP sein soll und auch einige der bekanntesten Wanderwege beginnen.
Die Fahrt durch den Park ist atemberaubend schön, man weiß nicht, wann man mit fotografieren aufhören soll.

Und immer wieder der weiße Ginster.

Der Naturpark Alvao zählt zu den kleinsten Naturparks in Portugal, der Wasserfall Fisgas do Ermelo ist dagegen einer der größten von ganz Europa.
In dem winzigen Dörflein Ermelo

ist dann leider Schluss, keine Info, keine Karten, absolut Nichts. Nur die Übersicht mit Wegmarkierungen für die schwerste Wanderung zum Wasserfall mit knapp 700 Höhenmetern Unterschied und 12 Kilometern für 'sehr geübte Wanderer' ist ausgeschildert.

Damit fällt unsere geplante Wanderung ins Wasser und wir fahren weiter durch diese traumhafte Landschaft.

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