SA, Tumby Bay bis Border Roadhouse

In der Nacht hat es bei nur noch 15 °C geschüttet und Port Lincoln ist völlig überschwemmt. Laut Wetterbericht soll es die nächste Woche so bleiben. Wir beschließen Routenänderung, ab ins sonnige Outback.
In Tumby Bay nutzen wir den Zwischenstopp, uns die interessante Street Art anzuschauen.

Es ist fast wie in Zingst, wo die Garage unter dem Titel 'Hier ist die Fotografie zuhause' zum Kunstobjekt wurde. Mehr als 20 Garagentore dienen dort als Projektionsflächen des Umweltfotofestivals 'Horizonte'.

In Australien wird Street Art seit einigen Jahren bewusst gefördert, um die Attraktivität der Städte für Besucher zu steigern.
Beim Tankstopp in Port Augusta entdecken wir diese Street Art gleich nebenan.

Nach weiteren 200 Kilometern treffen wir wieder auf die Flinders Ranges und den Heysen Trail, diesmal im Mount-Remarkable-Nationalpark. Wir wandern durch die Alligator Gorge mit den Terraces. Leider fehlt auch hier das Wasser, aber zum Glück die Alligatoren ebenfalls.

Am Narrow Gorge Trail ist es dann richtig eng.
Mit ausgestreckten Armen kann man die beiden steil aufragenden Wände berühren.

Die kleine Schlange stellt sich dann als völlig harmlose beinlose Echse heraus.
Der etwas zerfledderte 'Baum des Fotografen', der 1937 durch das Foto von Cazneaux berühmt wurde, ist heute eine wichtige Landmarke und touristische Attraktion im Flinders Ranges Nationalpark.



Hält jedoch keinen Vergleich mit diesem gewaltigen Giant Red Gum in Orrorroo aus, der ist weitaus imposanter.


Auf den 300 eintönigen Kilometern nach Broken Hill gibt es einen 'Point of Interest', aufeinander gestellte Betonwürfel!

Aber die Emus haben Mitleid. Droht ein Fahrer vor Langeweile einzuschlafen, stürzen sie sich völlig überraschend und extrem selbstmörderisch vor das Auto. Der Adrenalinschub reicht dann wieder, um den Fahrer für eine halbe Stunde wach zu halten.
Schafft es der Fahrer nicht rechtzeitig zu bremsen, freuen sich die Keilschwanzadler. Sie sitzen am Roadkill und erinnern dabei ein wenig an Geier.


Und man sollte an jedem Roadhouse anhalten, besonders wenn es auf der Grenze steht.


Wir probieren Hamhock Suppe, unserem gepökelten Eisbein sehr ähnlich, nur statt Sauerkraut gibt es Bohnen.
Möchte man in diesem Roadhouse auf's Klo, muss man ins Bundesland South Australia wechseln. Und dabei nicht vergessen, die Uhr ist eine halbe Stunde zurückzustellen.

Und hier im Outback geht es nicht immer ganz so politisch korrekt zu.

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