BWA, Kasane

Was sind wir doch von der EU verwöhnt, solche langen Schlangen wie an den Schaltern zur Aus- und Einreise nach Botswana sind für uns sehr gewöhnungsbedürftig geworden.
Der Name Botswana leitet sich von der Bezeichnung des Volkes der Tswana ab. Die einheimische Währung ist Pula. In der Sprache der Tswana bedeutet 'Pula' Regen, Glückwünsche und auch Prost. Seit der Unabhängigkeit von Großbritannien 1966 hat Botswana mit den Einnahmen aus der Diamantenförderung landesweit eine gut strukturierte Gesundheitsversorgung auf- und das Schulwesen ausgebaut.
Asphaltierte Straßen gibt es nur drei: A1- von Südafrika nach Simbabwe, A2- von Südafrika nach Namibia und A3- Von Namibia nach Simbabwe. Und hier wird kräftig gelasert!
Bei dieser sparsamen Asphaltierung und dem immer währenden Sand schleicht sich eine kleine Sehnsucht nach etwas mehr versiegelter Fläche ein.
Zurück in Kasane ziehen wir auf die Campsite um. Die ist allerdings nicht einmal annähernd so schön, wie die Campsites in Namibia. Hier gibt es nur Staub, kein bißchen Rasen, nicht einmal einen m2 Beton, um den Kocher staub- oder wackelfrei aufbauen zu können.

Der Abolution Block ist auch ziemlich verschlissen.
Es ist nichts gegen Unisex-Duschen und -Toiletten einzuwenden, jedoch sollten dann wenigstens die Türen schließen und eventuell sogar verschließbar sein.
Und Sauberkeit wird auf diesem Campground nicht besonders groß geschrieben. Dosen, Plastetüten sowie anderer Abfall werden nicht aufgehoben sondern einfach unter die Büsche gekehrt.
Und es gibt, unverkennbar, noch andere deutsche Wohnmobil Fans.

Im Restaurant unserer Lodge sind die Meerkatzen sehr aggressiv. Sie springen dem Kellner auf den Teller, grabschen, so viel sie fassen können, und hauen unter beidseitigem Geschrei damit ab. Wehrt ein Kellner sich, zeigen die Affen sofort ihre scharfen Zähne.
Der Waran schreitet völlig unbeeindruckt von dem Lärm vorbei.

Den Sundowner genießen wir mit der Bootstour auf dem Chobe River. Wir fahren ziemlich dicht an Krokodil,

grasendem Hippo,

Horden von Marabus,

Büffelherden,

Schreiseeadler, Gaukler sowie Afrikanischem Habichtsadler

und sogar Löwen

vorbei. 
Manche Elefanten mögen keine Marabus und versuchen sie zu jagen.

Unser Favorit ist jedoch, wenn Elefanten den Fluß queren, wobei von den jungen Elefanten nur noch ein winziger Rüssel aus dem Wasser schaut.

Und das Klettern an Land ist ein Schauspiel für sich.

Eigentlich sollen die Tiere weder gestört noch in Stress versetzt werden. Aber unser Kapitän reizt einen Hippo so lange, bis der angreift und versucht ins Boot zu beißen. Und das nur, damit die Touristen ein schönes Bild vom offenen Maul mit den riesigen Hauern bekommen können, nicht gerade tierfreundlich.
Auf der Self Guided Tour durch den Chobe NP sehen wir dann, wie versprochen, Elefanten soweit das Auge reicht.

Aber auch Touristen so weit das Auge reicht. Die armen Tiere müssen Massen von Autos um sich herum erdulden und dann noch die vielen Boote.

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